05.04.2018

Mitteilung des Präsidenten 2/2018

 

Sehr geehrte Damen und Herren

Mit unserem Newsletter werden Sie als Partnerorganisation und wichtige Person aus unserem Netzwerk über laufende Projekte und Aktivitäten der IGS informiert.

Eine gefreute Lektüre wünscht

Thomas Frick
thomas.frick@igs-ch.ch

 

Allianz für ein fortschrittliches öffentliche Beschaffungswesen

Die IGS engagiert sich

Als Mitglied der Allianz für ein fortschrittliches öffentliche Beschaffungswesen (AföB) setzt sich die IGS ein für eine transparente, sachgerechte Submissionspraxis mit besonderem Fokus auf intellektuelle Dienstleistungen.

Dabei geht es nicht nur, aber auch um eine Differenzierung der unterschiedlichen Beschaffungsarten: ein Planungsvorhaben darf nicht gleich behandelt werden wie eine reine Materialbeschaffung. Es sollen auch Beschaffungen möglich sein, bei welchen der Preis kein Zuschlagskriterium ist.

Durch eine differenzierte Betrachtung bereits zu Beginn einer Beschaffung kann der Problemstellung frühzeitig begegnet werden, mit einer Qualitätsausschreibung wird dafür gesorgt, dass das Know How in der Schweiz erhalten bleiben kann und die Branchen können als Ganzes gestärkt werden.

Stand der parlamentarischen Arbeiten

Die IGS freut sich, über die äusserst positiven Beratungsergebnisse der Kommission Wirtschaft und Abgaben des Nationalrates (WAK-N) betreffend das Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen.

Auszug aus der Medienmitteilung vom 31.01.18:

  • Mit 23 zu 0 bei 2 Enthaltungen will die Kommission die Plausibilisierung des Angebots in den Zuschlagskriterien festhalten (Art. 29)
  • Mit 16 zu 6 bei 2 Enthaltungen sollen offensichtliche Tiefpreisangebote überprüft werden müssen (Art. 38)

Auszug aus der Medienmitteilung vom 28.03.18:

  • In Art. 29 Abs. 1 soll neben Preis und Qualität der Leistungen zwingend auch die Berücksichtigung von Plausibilität des Angebotes sowie Verlässlichkeit des Preises verlangt werden
  • Dem Rückkommensantrag zu Artikel 41 wurde einstimmig entsprochen, wonach das „vorteilhafteste Angebot“ den Zuschlag erhalten soll.
    Dabei wird nicht nur das beste Preis-Leistungsverhältnis, sondern sämtliche in Art. 29 Abs. 1 erwähnten Kriterien berücksichtigt.
  • Die Einschränkungen des Öffentlichkeitsprinzips gemäss Antrag des Bundesrates sollen gestrichen werden.

Ein Beispiel einer guten Beschaffung

Die SBB AG hat im August 2017 eine Submission für Rahmenverträge für Vermessungs- und Überwachungsarbeiten über SIMAP durchgeführt. Es wurden 8 Lose ausgeschrieben. Planergemeinschaften wurden ausdrücklich zugelassen.

Als Eignungskriterien wurden eine ausreichende organisatorische und technische Leistungsfähigkeit und ein angemessenes Verhältnis von Auftragssumme pro Jahr zum Jahresumsatz im Vermessungsbereich (max. 30%). vorgegeben. Die Zuschlagskriterien waren:

  • Genügend Qualifikation für jede vorgesehene Schlüsselperson 70%
  • Preis 30%  

Am 30.1.2018 wurden die Zuschläge publiziert: Es sind 83 Angebote für 8 Lose eingegangen. Die Zuschläge erfolgten ausschliesslich an 9 schweizerische Vermessungsfirmen, die einzeln oder in Planergemeinschaften Angebote eingereicht haben. Die Preisunterschiede liegen in einzelnen Losen zwischen 100% (billigster) und über 200% (teuerster).
Das Pflichtenheft wurde sehr sauber und verständlich formuliert. Für die Fragestellung zu den Unterlagen wurden 2 Wochen, für die Eingabe des Angebotes 6 Wochen zur Verfügung gestellt.  

Es darf festgestellt werden, dass die Qualität unserer Arbeit bei der Beschaffung von Dienstleistungen an Gewicht zunimmt. Ein Kompliment an die SBB – und ein Wunsch an andere Bauherren, diese Ausschreibung als gutes Beispiel genauer anzuschauen!

Engagieren Sie sich auch

Das Geschäft (17.019) soll im Nationalrat in der Sommersession behandelt werden.

Die IGS wird ihre Anliegen weiter aktiv in die Allianz einbringen und das Geschäft im Interesse der Mitglieder aufmerksam weiterverfolgen.

Unterstützen auch Sie die AföB!

 

GEOSummit 2018 – Das Kongressprogramm ist online.

IGS ist Mitglied des Vereins GEOSummit und unterstützt die rege Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen im Rahmen des GEOSummit 2018.

Das OK GEOSummit informiert wie folgt über das Kongressprogramm:

 

Mit Freude können wir Ihnen das Kongressprogramm präsentieren. Das Programm mit Plenarveranstaltungen, 10 Workshops am ersten Tag und 16 parallelen Tracks mit über 60 Vorträgen am zweiten und dritten Tag ist ab sofort online verfügbar.   

Moderiert wird der Kongress dieses Jahr vom Duo STEFAN STAHL und MARCO ZBINDEN von FutureNow!

Als Keynote für Mittwoch 6. Juni konnten wir mit DR. JOËL-LUC CACHELIN, einen der führenden digitalen Vordenker der Schweiz engagieren, welcher über den digitalen Raum referieren wird. Der Einfluss von digitalen Trends auf die Geo-Branche wird thematisiert in den Referaten von

  • Nicolas Bürer, Geschäftsführer von digitalswitzerland, über eine nationale Aktion zur digitalen Transformation der Schweiz,
  • Jed Sundwall, Leiter des globalen Open Data-Programm von Amazon Web Services (AWS), über die Demokratisierung von Big Data und
  • Bruno Spicher, Leiter Rückversicherung Allianz Suisse, über Geo-Informationen als Rohstoff für die Wirtschaft  

Am Donnerstag 7. Juni wird die Abenteurerin EVELYNE BINSACK eine spannende Keynote zum Thema «Wer wagt kann gewinnen. Wer nichts wagt, hat bereits verloren» halten. Anschliessend wird u.a. REINHARD HABBEL, ehemaligen Sprecher des deutschen Städteverbandes, über die Macht der Geodaten für die Politik sprechen. 

Die parallelen Fachvorträge wurden in 16 thematische Vortragsblöcke zusammengefasst, welche am Mittwoch am Nachmittag und am Donnerstag vor und nach dem Mittag stattfinden werden. Die Vorträge innerhalb Vortragsblöcke werden in den nächsten Wochen laufend ergänzt.  

Der GEOSummit wird am Donnerstag mit einer Plenarveranstaltung schliessen, zu welchem auch die Besucherinnen und Besucher der Messe und alle Aussteller eingeladen sein werden. Es geht darum, den Schwung aus dem GEOSummit 2018 für zukünftige Aktivitäten in der Branche mitzunehmen!

Seien Sie dabei und melden sie sich jetzt an!