FAQ
Fragen & Antworten
Diese FAQ werden laufend aktualisiert und beinhaltet folgende Themen:
Allgemeine Fragen zu GeoApp
GeoApp steht sowohl für den Verein, welcher im Frühjahr 2025 von Interessierten gegründet wird (GeoApp-Organisation), als auch für den Produktnamen der QGIS-Fachschale der amtlichen Vermessung Schweiz (GeoApp-Software).
Dies ist noch nicht abschliessend entschieden. Aufgrund der Flexibilität steht jedoch ein Verein im Vordergrund und wird als Rechtsform empfohlen.
- Aktuell wird das Vorprojekt fertiggestellt und im Herbst/Winter 2024/25 an Informationsveranstaltungen in der ganzen Schweiz vorgestellt.
- Anschliessend bekunden interessierte Organisationen mit einem Letter of Intent ihre Bereitschaft, die GeoApp-Organisation für die Entwicklung und den Betrieb der GeoApp-Software zu gründen.
- Die GeoApp-Organisation soll im Frühling 2025 gegründet werden.
- Weitere Informationen können der Seite Projekt entnommen werden.
- TEKSI ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Betreibern öffentlicher Infrastrukturen ein Werkzeug zur Entscheidungshilfe zur Steuerung ihrer Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck bietet TEKSI Lösungen in Form von Fachschalen pro Tätigkeitsbereich (Trinkwasser, Abwasserentsorgung, etc.) an, die auf dem Open-Source-Geoinformationssystem QGIS und auf schweizer Berufsnormen basieren.
- Der Verein TEKSI bringt reichlich Erfahrung im Aufbau, der Entwicklung und dem Unterhalt von Open-Source QGIS-Fachschalen mit. Es ist zielführend, dass sich TEKSI und GeoApp heute und in Zukunft austauschen und vom gegenseitigen Know-how profitieren. Dazu wurde ein Memorandum of Understanding erstellt, welches die aktuelle Zusammenarbeit regelt. Christoph Lauber, Co-Projektleiter des Vorprojekts GeoApp, ist das Bindeglied zwischen GeoApp und TEKSI und stellt die gegenseitige Kommunikation sicher.
- Die Entwicklung der GeoApp erfolgt voraussichtlich unabhängig von TEKSI. Eine spätere, gemeinsame Vereinsstruktur, welche alle QGIS-Fachschalen beinhaltet, ist denkbar.
- In die GeoApp-Software fliesst sehr viel «Swissness» ein. Von Schweizer Fachleuten angetrieben und Unternehmen mit detaillierten Kenntnissen der amtlichen Vermessung Schweiz umgesetzt.
- Durch die enge Zusammenarbeit mit Kantonen und Bund können die Verifikationsprozesse optimiert werden, damit die Verifikation im Produktionssystem erfolgen kann.
- Die GeoApp-Organisation hält die Zügel in den Händen, kann schnell und agil auf sich ändernde Marktanforderungen reagieren und selbst Produkte lancieren.
- Mit QGIS wurde eine Applikation als Basissoftware ausgewählt, welche bereits heute in den meisten Unternehmen im Einsatz steht und in der Ausbildung unserer Fachkräfte einen hohen Stellenwert einnimmt.
- Das Projekt bündelt die Kräfte der Schweizer Geometer und zeigt, dass unser Berufsstand eine Vision mit nationaler Strahlkraft gemeinsam realisieren kann.
- Die Kosten der GeoApp-Software richten sich nach den Bedürfnissen und Anforderungen der Mitglieder der GeoApp-Organisation und sind unabhängig von marktwirtschaftlichen Überlegungen.
Es gibt diverse Gründe, weshalb sich ein Wechsel auf die GeoApp-Software lohnt. Eine detaillierte Auflistung ist in den Projektchancen aufgelistet.
Die GeoApp-Organisation wird im Frühling 2025 gegründet. Gerne können Sie ihr Büro mit diesem Formular anmelden.
Wir melden uns zu gegebener Zeit mit weiteren Informationen.
- Bis zur Gründung der GeoApp-Organisation im Frühling 2025 sind wir über positive und motivierende Meldungen dankbar. Helfen Sie mit, möglichst viele Unternehmen von einem Beitritt zur GeoApp-Organisation zu überzeugen.
- Mit der Gründung der GeoApp-Organisation werden etliche Posten zu besetzen sein. Wir lassen diese Information den interessierten Büros frühzeitig zukommen.
Siehe Chancen & Risiken
- Ein Ausstieg ist für die beteiligten Büros nach jeder der Projektphasen 0 bis 4 möglich.
- Mit der Gründung der GeoApp-Organisation wird lediglich die Verpflichtung zur Entrichtung des Initialbeitrages eingegangen.
- Die Generalversammlung entscheidet nach jeder Phase die Auslösung der Folgephase. Erst zu diesem Zeitpunkt wird für die beteiligten Büro der nächste Beitrag fällig.
- Praxistests zeigen den Erfolg der Entwicklung auf. Im Extremfall kann die Generalversammlung der GeoApp-Organisation die Weiterentwicklung abbrechen.
Fragen zu Open Source
- Der Quellcode der Software kann eingesehen, heruntergeladen, verändert und weiterverbreiten werden.
- Open Source Software wird unter speziellen Lizenzen veröffentlicht (siehe auch «Gibt es Lizenzkosten, obwohl das Produkt Open Source ist?»)
- Open Source fördert die Zusammenarbeit in der Entwicklergemeinschaft.
- Viele Open Source Programme sind kostenlos verfügbar. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Open Source Projekte ohne Kosten genutzt werden können. Aber die Basissoftware selbst ist in der Regel frei zugänglich.
In unserem Fall bedeutet dies, dass QGIS als Basissoftware gratis zur Verfügung steht, die GeoApp-Software jedoch kostenpflichtig sein wird.
- Die Unabhängigkeit der Softwareentwicklung ist eine zentrale Anforderung im Projekt. Diese kann nur mit einer Open Source Entwicklung gewährleistet werden.
- Die Verfügbarkeit des Quellcodes ermöglicht die vereinfachte Entwicklung von Erweiterungen durch Dritte.
- Ja, Open Source heisst nicht gratis!
- Welcher Lizenztyp für die GeoApp-Software passend ist, muss durch die GeoApp-Organisation festgelegt werden.
- Bekannte Open Source Lizenzen sind die GNU General Public License (GPL), die MIT-Lizenz oder die Apache-Lizenz. Diese Lizenzen legen fest, wie der Quellcode verwendet, modifiziert und weitergegeben werden darf.
- Die Software der amtlichen Vermessung Schweiz wird heute ausschliesslich als Closed Source entwickelt. Die Produkte sind gut, jedoch sind wir an Anbieter gebunden und bei Modellwechseln, Migrationen, Softwareupdates usw. von diesen abhängig.
- Die GeoApp-Software soll offen, flexibel und unabhängig sein.
- Diese Überlegungen haben dazu geführt, dass für die Entwicklung der GeoApp-Software nur eine Open Source Lösung in Frage kommt.
Fragen zur Entwicklung
- QGIS ist die führende Open Source GIS-Software in der Schweiz, Europa und sogar weltweit. Die Software ist weit ausgereift und bietet viele Funktionalitäten von Haus aus.
- Viel QGIS-Entwicklungskompetenz ist in der Schweiz zu Hause.
- QGIS hat eine grosse Community, welche sehr aktiv ist.
- Unter QGIS sind die Fachschalen Wasser (qwat) und Abwasser (qgep) seit längerem verfügbar und produktiv im Einsatz. Die Fachschalen Elektro (kablo) und Signalisation (signalo) stehen in ersten Versionen ebenfalls zur Verfügung. Viele weitere kleinere Fachschalen wurden ebenfalls schon entwickelt.
- Das Datenmodell und die Softwareanforderungen sind definiert. Es wäre vermessen zu behaupten, dass die Entwicklung problemlos ist. Die Herausforderungen sind jedoch bekannt und können gelöst werden.
- Es stehen sowohl kompetente Fachleuchte (Geometer), Projektleiter als auch Softwareentwickler zur Verfügung.
- In der Schweiz gibt es mehrere Unternehmen, welche Open Source GIS-Software entwickeln (alphabetisch geordnet, z.B. Camptocamp, Geowerkstatt, Kartoza, OpenGIS, oder Sourcepole).
- Die Ausschreibung zur Entwicklung der GeoApp ist jedoch offen und auch die Entwickler unserer heutigen Vermessungssoftware werden eingeladen.
- Teile der Softwareentwicklung der GeoApp können für die gesamte QGIS-Community von Interesse sein und über diese entwickelt werden.
- Die Entwicklung der GeoApp-Software umfasst Teile, welche von allgemeinem Interesse sind und Teile, welche spezifisch für die amtliche Vermessung der Schweiz entwickelt werden. Viele Funktionalitäten, welche die Basis der GeoApp-Softwareentwicklung bilden, wurden von der QGIS-Community bereits entwickelt und finanziert (beispielsweise die Anbindung der OpenSource Datenbank PostgreSQL/PostGIS, die Vorbereitung des Geos-Frameworks zur Verarbeitung von Kreisbögen oder ausgereifte Kartenstilisierungsmöglichkeiten).
- Es ist Aufgabe der GeoApp-Organisation zu definieren, welche Entwicklungen der Community gratis zur Verfügung gestellt werden und welche kostenpflichtig sind. Dabei gilt es die korrekte Lizenzierung des Sourcecodes zu berücksichtigen.
Fragen zum Zeitplan
Zurzeit gibt es einen groben Phasen- und Zeitplan zur Entwicklung der GeoApp. Dieser sieht folgendes Vorgehen vor:
- Gründung der GeoApp-Organisation Q1 2025
- Submission der Entwicklungsarbeiten Q3 2025
- Umsetzung in 4 Phasen mit ersten Ergebnissen geplant für Ende 2026
Weitere Informationen können der Seite Projekt entnommen werden.
Aus mehreren Gründen kann diese Abstimmung nur bedingt erfolgen.
Siehe auch Informationen unter Chancen & Risiken.
Nach der Gründung der GeoApp-Organisation und der Submission sollen die Entwicklungsarbeiten Ende 2025 starten.
- Information zu den laufenden Arbeiten in ausgewählten IGS-Newslettern.
- Informationsveranstaltungen vor Ort in den Sprachregionen der Schweiz (Bern, Lausanne, Lugano, Zürich, Olten).
- Gründung der GeoApp-Organisation im Frühling 2025.
- Der Zeitplan zur Softwareentwicklung wird durch die GeoApp-Organisation erstellt und kann erst nach der Submission zuverlässig kommuniziert werden.
- Die GeoApp-Software wird laufend weiterentwickelt und den jeweiligen Anforderungen der amtlichen Vermessung und deren Mitglieder angepasst.
- Erste produktive Ergebnisse sollen jedoch bereits Ende 2026 vorliegen (Quick Wins).
Fragen zur Kommunikation
- Online stehen Informationen zur GeoApp auf der IGS-Homepage, welch via www.geoapp.ch aufgerufen werden kann, zur Verfügung.
- Mit der Gründung der GeoApp-Organisation wird die Webseite von der IGS entkoppelt und als eigenständiges Projekt weitergeführt.
- Per E-Mail stehen die beiden Co-Projektleiter des Vorprojekts Dani Laube (d.laubeextra@geoapp.ch) und Christoph Lauber (c.lauberextra@geoapp.ch) zur Verfügung.
- Telefonisch sind die Co-Projektleiter folgendermassen erreichbar
- Dani Laube: +41 (0)61 985 44 88 (Laube & Klein AG)
- Christoph Lauber: +41 (0)32 332 78 00 (GeoplanTeam AG)
- Der Projektfortschritt wird bis zur Gründung der GeoApp-Organisation in ausgewählten IGS-Newslettern kommuniziert.
- Im Herbst/Winter 2024/2025 werden Informationsveranstaltungen vor Ort (Bern, Lausanne, Lugano, Zürich, Olten) durchgeführt.
- Ja. Es werden Informationsveranstaltungen an folgenden Orten im Herbst/Winter 2024/25 durchgeführt:
- Zürich: Montag, 18. November 2024, KV-Business School, www.kv-business-school.ch
- Bern: Dienstag, 26. November 2024, Hotel Bern, www.hotelbern.ch
- Bellinzona: Mittwoch, 27. November 2024, Hotel Unione, www.hotelunione.org
- Lausanne: Montag, 2. Dezember 2024, Alpha Palmiers, www.byfassbind.com
- Olten: Mittwoch, 18. Dezember 2024, Hotel Olten, www.hotelolten.ch
Nein. Nach der Gründung der GeoApp-Organisation ist dies aber durchaus möglich, wenn die Mitglieder dies wünschen.
Gerne nehmen wir Rückmeldungen auf folgenden Kanälen entgegen:
- Über unser Kontaktformular
- Per E-Mail an Dani Laube (d.laubeextra@geoapp.ch) oder Christoph Lauber (c.lauberextra@geoapp.ch)
- Per Telefon an Dani Laube: +41 (0)61 985 44 88 (Laube & Klein AG) oder Christoph Lauber: +41 (0)32 332 78 00 (GeoplanTeam AG)
Fragen zu den Kosten
- Die Vorprojektphase wird durch die IGS finanziert. Ebenso hat der Bund im Rahmen der NGDI-Finanzierung die Vorbereitung des Pflichtenheftes für die Submission finanziert.
- Die Entwicklung der GeoApp-Software und der Unterhalt wird durch die Mitglieder der noch zu gründenden GeoApp-Organisation finanziert. Dies sind hauptsächlich private Geometerbüros.
- Städte, Kantone und Bundesstellen sind als Unterstützer sehr willkommen und werden ebenfalls proaktiv angefragt.
Erste Berechnungen haben Initialkosten von ca. CHF 2 Millionen Franken ergeben.
Erste Berechnungen haben Wiederkehrende Kosten von ca. CHF 400'000.00 pro Jahr ergeben.
Siehe Finanzierungsschlüssel
Siehe Ausstiegsszenarien
- Ja. Open Source heisst nicht gratis!
- Jede Software muss im Betrieb gewartet und weiterentwickelt werden.
- Je mehr Unternehmen die GeoApp-Software nutzen, desto vorteilhafter die Kosten für die GeoApp-Software.
- Wer das Risiko zur Entwicklung der GeoApp-Software mitträgt, soll davon profitieren können. Wie dies im konkreten Fall aussieht, muss die GeoApp-Organisation festlegen. Empfohlen wird, dass der Initialbeitrag sowie der Jahresbeitrag für nach der Gründung eintretende Mitglieder höher ausfallen.
- Mit einer entsprechenden Lizenzierung der GeoApp-Software soll erreicht werden, dass der Code nur mit entrichteter Lizenzgebühr legal eingesetzt werden kann.
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